1.

Vorbereitung:

Samen zum keimen vorbereiten:

Als ersten ist es wichtig den Samen vom Fruchtfleich zu befreien.

Dies verhindert die Schimmelbildung.

Machen Sie dies sehr gründlich, umso besser wird das Ergebniss sein.

Zur zusätzlichen Desinfektion kann man die Samen noch kurz mit einer 10%igen Wasserstoffperoxid Lösung abspülen, maximal jedoch 1 Minute.

Alle Samen haben einen Keimpunkt an der der Keimling austritt.

Manche Samen haben einen, andere bis zu drei.

Ist an eimen Keimpunkt ein Loch, ist dieser Teil des Samens tot.

Sind die anderen Keimpunkte noch verschlossen, kann der Samen trotzden noch keimen.

2.

Wässern:

Jetzt werden die Samen in warmem Wasser eingeweicht. bei den meisten Arten sind 12-24 Stunden ausreichend.

Wichtig ist, das Wasser sollte zwischendurch 1-2 mal gewechselt werden.

Damit das Wasser etwas warm belibt empfiehlt sich ein Platz an der Heizung. Nach der Einweichzeit die Samen gut abspühlen, bevor diese ins Keimsubstrat kommen.

Bei Jubaea Samen habe ich die Erfahrung gemacht, das diese besser keimen wenn sie ca. 1-2 Wochen gewässert werden.

Bismarkia nobilis keimt besser wenn sie 1 Woche gewässert werden.

Die Tatsache das schwimmende Samen nicht keimen kann ich nicht bestätigen, ein Versuch lohnt sich immer.

3.

Keimen:

 Ich persönlich finde Keimboxen besser als Beutel.

Bei vielen Arten sind die Wurzeln sehr empfindlich und brechen leicht, die Gefahr ist hier beim bewegen eines Beutels deutlich größer.

Möchte man nur wenige Samen keimen eignen sich auch Klarsichtbecher hervorragend.

Bei größeren Mengen sind durchsichtige Boxen mit Deckel ideal.

Beim idealen Substrat gehen die Meinungen auseinander, ich verwende fast ausschließlich Cocos Quellhumus.

Hiermit lässt sich die Feuchtigkeit gut regulieren.

Cocoshumus ist zudem nährstoffarm, dies fördert das Wurzelwachstum auf der Suche nach Nahrung.

4.

Keimtiefe:

 Wie tief muss der Samen ins Substrat?

Als erste muss man wissen ist es ein Dunkel oder Lichkeimer.

Die meisten Arten sind Dunkelkeimer und können mit einer dünnen Schicht Substrat abgedeckt werden. Lichtkeimer sind z.B. Syagrus, Butia- Arten.

Auch viele Yucca Arten sind Lichtkeimer und werden nur auf das Substrat gelegt und etwas angedrückt.

Jetzt wird der Keimbehälter an einen warmen Ort gestellt, je nach Art zwischen        25-35C.

Jetzt ist Geduld angesagt,

die Zeitspanne bis zum keimen der einzelnen Arten variirt stark und kann von wenigen Tagen bis zu Jahren dauern.

Je frischer die Samen sind desto schneller keimen sie in der Regel.