9.

Ein nicht ganz einfaches Thema ist die Düngung.

Es muss auf viele Paramenter geachtet werden.

Sogar das Ausgangswasser spielt eine wichtige Rolle.

Es besteht ein bedeutender Unterschied bei der Verwendung von Regenwasser oder Leitungswasser als Ausgangswasser bei der Düngung.

Die Dosieranleitung gilt eigentlich für die Verwendung von neutralem Wasser wie zB. Regenwassen. Bei Ausgangswasser mit bereits hohem Leitwert ist weniger Dünger nötig.

Sollte kein Leitwertmessgrät vorhanden sein, gilt immer die Regel, lieber etwas weniger als zuviel. Ein zuviel kann sehr schnell zu Blattschäden führen.

10.

Ein guter Palmendünger sollte eine NPK

( Stickstoff, Phpsphor, Kalium) Zusammensetzung mit dem Verhältniss 5-1-5 aufweisen.

Das bedeutet, der Stickstoff und Kalium Anteil sollte ziemlich ausgeglichen sein, Phosphor wird deutlich weniger benötigt. Wichtig sind aber auch andere Spurenmineralien wie zB. Eisen, Mangan, Kupfer, Bor und Zink.

Manganmangel führt oft zu gelben Blättern. Liegt ein Mangen an Eisen vor, erkennt man dies zunächst an den jungen Blättern.

Diese sind dann gelblichgrün bis weißlich gefärbt. In diesem Stadium kann mit der richtigen Düngung noch geholfen werden. Auch hier gilt jedoch lieber regelmäßig kleine Mengen düngen.


11.

Die richtigeTopfgröße und das Substrat spielt bei der Nährstoffversorgung auch eine oft unterschätzte Rolle.

Der Topf sollte natürlch immer so groß gewählt werden, daß die Wurzeln genügend Platz zur Entwicklung haben.

Platznot führt oft zu Kümmerwuchs oder zum langsamen absterben der Palme.

Je weniger Platz und Substrat zwischen den Wurzeln zur Verfügung steht, umso mehr konkurieren die Wurzeln um die verfügbaren Nährstoffe.

Beachtet werden muss hierbei auch, das Nährstoffe im Topf schneller durch das Gießwasser ausgeschwemmt werden, als bei ausgepflanzten Palmen im Gartenboden.


12.

In perfektem Substrat sollten ca. 10-20% Luft enthalten sein. Dies hat den Vorteil, daß genügend Sauerstoff an die Wurzeln gelangt und somit auch optimal Nährstoffe aufgenommen werden können.

Überschüssiges Wasser kann gut ablaufen, was Wurzelfäule vorbeugt.


Ein richtiger pH- Wert des Substrates ist ebenfalls sehr wichtig.

Ideal ist ein Wert zwischen 5,5 bis 6,5

ein höherer Wert ab 7 im basischen Bereich führt dazu, das alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente nicht mehr in der benötigten Menge aufgenommen werden können.

Ein gewisser Torfanteil im Substrat hält den pH-Wert im optimalen sauren Bereich.